Das Glück zwischen den Meeren
LandGang Ausgabe 2022/1, Seite 108-128, von Marc Larsson-Ohm

Der französische Schriftsteller François-René de Chateaubriand soll einmal gesagt haben: »Das wahre Glück kostet nicht viel. Wenn es teuer ist, ist es von schlechter Qualität.» Denkt man einen Moment über diese Worte nach, gleitet man schnell in philosophische Sphären ab, nämlich dann, wenn man versucht, Glück zu definieren. Zunächst einmal gibt es vielerlei Interpretationen dieses Begriffes, deren fundamentaler gedanklicher Unterbau jedoch stark variiert – von einer ganzheitlichen inneren Einstellung bis hin zu äußeren Einflüssen. Und da haben wir das Dilemma: Wer ist denn nun der »wahre« Glückliche? Der Mensch, dessen genügsame Natur für andauernde Zufriedenheit sorgt? Oder doch eher der einmalige Lottogewinner?