Nicht Wasser, nicht Land

LandGang Ausgabe 2022/1, Seite 130-137, von Marc Larsson-Ohm

Nicht Wasser, nicht Land

Unheimlich, verwunschen, mystisch: Moore üben seit Jahrhunderten eine ganz besondere Faszination auf die Menschen aus. Doch so ambivalent ihr Ruf auch sein mag, so unstrittig ist ihre Bedeutung für Umwelt und Klima.

Moore sind Feuchtgebiete, die, vereinfacht gesagt, nahezu weltweit dadurch entstehen, dass sich auf sauren, nährstoffarmen Böden spezielle Pflanzen ansiedeln, die durch einen ständigen Überschuss von Wasser, etwa aus Regen oder Quellen, nicht völlig abgebaut werden. Ihre Überreste lagern sich in Form von Torf nach und nach ab. Dadurch »wachsen« lebendige Moore stetig. Dabei ist Moor nicht gleich Moor: Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Hoch- und Niedermooren, wobei das Hauptkriterium für diese Festlegung die jeweilige Wassereinspeisung ist. Beide Formen der Feuchtgebiete entwickeln ganz eigene Formen von Flora und Fauna.

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