Winterlicher Samtfußrübling

LandGang Ausgabe 2022/1, Seite 78-81, von Marion Wick

Winterlicher Samtfußrübling

Die kleinen, glänzend gelbbraunen Pilze mit dem dunklen Samtfuß kommen im Winter an vielen Bäumen vor. Sie besiedeln morsche Rindenstellen lebender Bäume und schaden dem Baum nicht weiter, da sie nur an Stellen wachsen, die bereits durch andere Pilze oder Umwelteinflüsse beschädigt wurden.

Man findet Samtfußrüblinge an Weiden, Eschen und anderen Laubbäumen im offenen Land. Meist dort, wo die Bäume Sturm ausgesetzt sind und viele Mikrorisse in der Rinde haben. Nadelholz mögen sie dagegen nicht. Auch in Wäldern sucht man sie vergebens. Sie schätzen, wie viele Winterpilze, feucht frostiges Wetter um 0 Grad und erscheinen daher oft von November bis Anfang Januar und ab Anfang März wieder. Sobald länger trockener Frost herrscht, vertrocknen sie schnell am Baum und kommen dann erst bei Tauwetter wieder in Gang. Es lohnt sich darauf zu warten, wenn man irgendwo eingefrorene Samtfüße sieht, denn sie wachsen problemlos weiter, sobald die Temperaturen ihnen wieder zusagen.

Zurück zum InhaltsverzeichnisFoto: Marcus Dewanger